Wer sich einmal in die Baleareninsel Mallorca verliebt hat, kommt immer wieder. Manche möchten sogar nie wieder gehen und spielen mit dem Gedanken, mit Sack und Pack auf die Insel auszuwandern. Wer finanziell unabhängig ist oder einen guten Job in Aussicht hat, kann sich diesen Traum auch tatsächlich erfüllen. Vor dem Umzug steht aber erst einmal die Suche nach einer passenden Bleibe. Ganz oben auf der Wunschliste: ein eigenes Haus auf Mallorca. Beim Kauf einer Immobilie gibt es aber eine Menge zu beachten!
Die wichtigsten Voraussetzungen für den Immobilienkauf auf Mallorca
Wir haben während unserer Reisen die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Häuser auf Mallorca zum Verkauf stehen, es sollte also grundsätzlich nicht schwerfallen, das passende Objekt zu finden. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass auch der spanische Immobilienmarkt – wie überall auf der Welt – mit einigen bürokratischen Hürden verbunden ist. Es reicht somit auf keinen Fall aus, „Ja“ zu einem Haus zu sagen und einen Kaufvertrag zu unterschreiben. Oberste Priorität hat die „N.I.E.“. Hinter dieser geheimnisvollen Abkürzung steckt die spanische Steuernummer für Ausländer („Número de Identificación de Extranjero“). Die N.I.E. ist beim Immobilienkauf auf Mallorca absolut unverzichtbar und wird auch für andere Geschäfte gebraucht: beispielsweise für den Autokauf auf der Insel oder den Abschluss einer Versicherung. Zum Glück ist die Beantragung bei der Ausländerbehörde in Palma nicht sehr kompliziert. Wer will, kann dafür auch einen Dienstleister beauftragen. Dieser verlangt dafür ein Honorar von etwa 150,- Euro. Mindestens ebenso wichtig ist ein spanisches Bankkonto. Und um das eröffnen zu können, wird wiederum die N.I.E. benötigt. Gut zu wissen: Das Bankkonto sollte unbedingt vor dem Kauf beziehungsweise dem Notartermin eingerichtet werden! Für die notarielle Kaufabwicklung ist außerdem ein Personalausweis oder Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens drei Monaten erforderlich.
Der richtige Zeitpunkt für den Hauskauf auf Mallorca
Im Sommer sind erfahrungsgemäß die meisten Objekte auf dem Markt. Klar, denn zu dieser Zeit befinden sich besonders viele Urlauber auf der Insel! Potenzielle Käufer können im Sommer zudem gut einschätzen, wie viel Trubel in dem jeweiligen Ort herrscht, denn dann ist Hochsaison. Im Herbst und Winter gehen allerdings viele Verkäufer mit dem Preis etwas runter. Und wer sich zu dieser Zeit auf Immobiliensuche begibt, wird für die Flüge und Hotelaufenthalte, die zwecks Besichtigung erforderlich sind, in der Regel weniger zahlen müssen. Dafür sind auf dem Markt gerade im Winter aber auch nicht so viele Angebote zu finden. Die eine richtige Jahreszeit für den Hauskauf auf Mallorca gibt es also nicht, denn jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile.
Was muss ich bei der Besichtigung beachten?
Natürlich sollten sich die Angaben in der Beschreibung mit den tatsächlichen Eigenschaften und Merkmalen decken. Dies gilt vor allem für die Wohnfläche, das heißt, Nachmessen ist nie ein Fehler. Interessenten sollten zudem unbedingt checken, ob es im Haus muffig riecht, sich Schimmel bemerkbar macht oder gar Risse an der Decke und an den Wänden sichtbar sind. All das kann auf zu viel Feuchtigkeit hindeuten. Wie alt sind die Fenster und welche Isolierung bieten sie? Ist eine Heizung vorhanden beziehungsweise kann das Haus an das Gasnetz der Insel angeschlossen werden? Auch ganz wichtig: Befinden sich in unmittelbarer Nähe Discos und Nachtclubs? Dann muss wahrscheinlich mit nächtlicher Ruhestörung gerechnet werden.
Ende gut, alles gut?
Ein seriöser und namhafter Verkäufer wird in seinem Exposé aber alle Details zu dem Objekt wahrheitsgemäß aufführen. Bei extrem niedrigen Schnäppchenpreisen ist ohnehin Vorsicht geboten, denn dann gibt es meist irgendwelche Mängel, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht bemerkt werden. Wer aufmerksam und mit Umsicht an den Immobilienkauf herangeht, kann sich den Traum vom eigenen Haus auf Mallorca aber ohne Bedenken erfüllen.
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