Für eine Geldanlage sind die Zinsen immer noch wenig attraktiv, was viele, die mehr aus ihrem Geld machen wollen, zum Trading bringt. Sie sind an der Börse aktiv und handeln via Internet mit Aktien, CFDs, Forex und anderen Finanzprodukten. Wer dabei erfolgreich sein will, sollte mit Hebel traden, die am meisten verwendete Form des Tradings.

Was genau ist ein Hebel beim Trading?

Wer Aktien mit Hebel handeln will, multipliziert den hinterlegten Betrag, auch Margin genannt. So kann der Trader mit deutlich größeren Positionen am Finanzmarkt handeln. Hilfreich dafür ist auch ein sogenannter Hebel Rechner mit dem Sie den benötigten Hebel einfach berechnen können.

Je nachdem, um welchen Markt, welche Regulierung und welchen Broker es geht, fällt der Hebel immer unterschiedlich groß aus. Wahlweise kann er aber auch als Einzelposition eingestellt werden. Viele Broker, die im Internet tätig sind, bieten den Handel mit Hebel an. Besonders beliebt ist diese Form des Finanzhandels bei den sogenannten Differenzkontrakten, kurz CFDs genannt, verwendet wird der Hebel außerdem beim Handel mit Kryptowährungen oder Zertifikaten.

Ist jeder Hebel sinnvoll?

Wer das Trading mit dem Hebel starten will, sollte sich zuvor über die Wirkung und Anwendung genau informieren. Je größer der Hebel ist, umso höher sind auch die Kosten für die Finanzierung. In diesem Fall leiht der Broker seinem Kunden praktisch Geld, damit er in den Handel einsteigen kann. Das Geld verleiht der Broker allerdings nicht selbst, er arbeitet vielmehr mit Partnerbanken zusammen. Auf der anderen Seite bewirkt ein großer Hebel, dass der Betrag oder Margin immer kleiner wird. Der Hebel hat dementsprechend keinerlei Einfluss auf das Risiko, der Trader kann mit einem kleinen oder großem Hebel das gleiche Risiko eingehen. Ein größerer Hebel kann allerdings riskanter sein, da er auch größere Positionen erlaubt. Deshalb sollten insbesondere Trader, die noch nicht so erfahren sind, immer das Risikomanagement genau im Auge behalten.

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Einfach traden mit dem Hebel-Rechner

Durch das Internet wird es möglich, einfach mit einem Hebel-Rechner zu arbeiten. Dort wird zunächst die Größe der Position oder das gewünschte Handelsvolumen eingegeben. Dann folgt der Betrag, der Margin, der als Sicherheitsleistung beim Broker hinterlegt wird. Mit einem Mausklick kann dann der Hebel schnell berechnet werden.

Eine Beispielrechnung könnte wie folgt aussehen:

  • Trading ohne Hebel

Der Trader kauft Aktien oder ETFs im Wert von 5000 Euro zu einem Stückpreis von 100 Euro. Es werden 50 Aktien verkauft und die Aktie steigt beim Verkauf damit auf einen Wert von 110 Euro. Der Trader macht einen Gewinn von zehn Prozent.

  • Trading mit Hebel

Der Trader kauft mit einem Hebel von 1:2 für 5000 Euro Aktien, die 100 Euro das Stück kosten. Durch den Hebel investiert er jedoch 10.000 Euro und macht folglich einen Gewinn von 20 Prozent.

Fazit

Wer sich für den Finanzhandel mit Hebel entscheidet, sollte sich etwas auskennen und mit einem erfahrenen Broker zusammenarbeiten. Der Trader möchte seinen Gewinn natürlich immer maximieren, aber nicht immer ist der Hebel dazu das richtige Instrument. Mit Hebel handeln ist streng genommen ein Geschäft mit Kredit, denn der Broker oder die Bank, mit der er zusammenarbeitet, leihen dem Kunden das Geld. Dieses Geld muss selbstverständlich zurückgezahlt werden, was dann zu neuen Trading Geschäften verleitet.

M.Irfan