Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren zahlreiche Entwicklungen begünstigt. Eine davon ist, dass immer mehr Menschen ein Unternehmen gründen und im Bereich des Internet Marketings ihr Glück versuchen. Allein in Deutschland ist die Zahl der Unternehmensgründungen durch die Digitalisierung stark angestiegen. Angesichts der Chancen, welche die digitale Welt bietet, ist das nicht verwunderlich. Vor allem die Möglichkeite passives Einkommen zu erwirtschaften, scheint viele Existenzgründer zu motivieren. Eine Möglichkeit im Internet Geld zu verdienen, ist Dropshipping. Dropshipping ist ein interessantes Konzept, das ein enormes Potential birgt. Allerdings gibt es einige Voraussetzungen, um damit auch zu haben. Welche das sind, wollen wir uns in diesem Artikel näher anschauen.

Die Wahl der richtigen Produkte

Es gibt zahlreiche Unternehmer, die im Bereich des Dropshippings aktiv sind. Daher ist es wichtig sich von der Konkurrenz abzugrenzen, um eine reelle Chance zu haben. Von Relevanz ist unter anderem die Wahl der passenden Produkte. Schließlich sind nicht alle Produkte gleichermaßen für Dropshipping geeignet. Am besten sind solche, die eine geringe Konkurrenz aufweisen, eine hohe Nachfrage haben und eine ordentliche Gewinnspanne bieten. Solche Produkte sind allerdings nicht leicht zu finden. Daher ist eine gewisse Recherche notwendig. Viele Dropshipper nehmen sich dafür nicht ausreichend Zeit, was ein erheblicher Fehler ist. Denn oft sind es die angebotenen Produkte, die den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

Natürlich spielt es auch eine Rolle, woher die Produkte bezogen werden. Prinzipiell gibt es auch in Deutschland einige Großhändler, die für Dropshipping infrage kommen. Aufgrund der höheren Gewinnspannen ist es aber oft sinnvoller, wenn die Produkte aus China kommen. Dank AliExpress gibt es dafür eine gute Bezugsquelle. Das Importieren der Produkte ist in der Regel kein Problem. Zumindest für Unternehmer, die einen Shop mit Shopify aufbauen. Diese können nämlich einfach auf Oberlo zurückgreifen, um die gewünschten Produkte aus AliExpress direkt im Shop zu integrieren. Dafür braucht es in der Regel nur wenige Klicks. Allerdings sollten Produkte selbsterklärend nicht auf gut Glück importiert werden. Es ist unabdingbar sie mit Bedacht auszuwählen.

Die Wahl der richtigen Händler

Aufgrund der besseren Gewinnspannen sind Händler von AliExpress in der Regel eine gute Wahl für Unternehmer, die auf der Suche nach geeigneten Produkten sind. Die Wahl von passenden Bezugsquellen ist jedoch gar nicht so einfach. Das Problem ist, dass prinzipiell jeder seine Waren auf AliExpress anbieten kann. Es gibt diesbezüglich keine strengen Kontrollen. Selbsterklärend also, dass es auch einige schwarze Schafe auf der Plattform gibt. Die Spreu vom Weizen zu trennen, ist also etwas, wofür sich jeder Unternehmer ausreichend Zeit nehmen sollte. Eine Garantie an einen seriösen Händler zu geraten, gibt es nicht. Wer einige Dinge beachtet, kann die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch immens erhöhen und praktisch ohne Risiko seine Produkte beziehen.

Gute Händler lassen sich meist daran erkennen, dass sie bereits eine erhebliche Anzahl an Produkten verkauft und dabei viele gute Bewertungen erhalten haben. Nur wenn beides zutrifft, kann mit großer Wahrscheinlich davon ausgegangen werden, dass es sich um einen seriösen Händler handelt. Falls das nicht der Fall sein sollte, ist Vorsicht geboten. Allerdings ist ein Händler, der noch nicht viele Produkte verkauft hat, nicht automatisch schlecht. Zumindest dann, wenn keine schlechten Bewertungen vorliegen. Dennoch ist das Risiko hier um einiges höher. Man sollte sich also gut überlegen, ob es sich lohnt. Zumal ein überraschend günstiger Preis nicht selten genutzt wird, um ahnungslose Kunden zu locken.

Gut kalkulierte Verkaufspreise

Wer Erfolg mit Dropshipping haben möchte, wird sich nicht vor einer professionellen Kalkulation drücken können. Das Kalkulieren der Verkaufspreise ist jedoch alles andere als einfach. Schließlich möchte man sowohl eine gute Konversion als auch eine ordentliche Gewinnspanne. Doch um beides erreichen zu können, muss der Verkaufspreis nun mal stimmen. Schlecht kalkulierte Verkaufspreise wirken sich in der Regel nicht nur einmal aus, sondern treffen das Unternehmen einige Male. Das kann schnell zu einer finanziellen Belastung werden. Auf sein Bauchgefühl zu setzen, ist ein entscheidender Fehler und einer der Gründe, weswegen viele Shops zum Scheitern verurteilt sind. Der Verkaufspreis sollte ausschließlich auf einer faktenbasierten Kalkulation beruhen.

Um den Verkaufspreis zu ermitteln, müssen einige Faktoren einbezogen werden. Neulinge machen häufig den Fehler, dass sie lediglich den Einkaufspreis nehmen und einen prozentualen Aufschlag draufhauen. Dadurch lässt sich jedoch kein vernünftiger Verkaufspreis kalkulieren. Am Ende macht der Händler vielleicht noch bei jedem Verkauf Verluste. Schließlich wurden die tatsächlichen Unternehmenskosten komplett ignoriert. Es gilt daher alle Kostenfaktoren beim Verkaufspreis einzubeziehen. Dazu gehören unter anderem Gebühren für das Shopsystem, Gebühren für den Zahlungsanbieter, Handlungs- und Marketingkosten sowie selbstverständlich Steuern und Zoll. Durch das alles kann der Bezugspreis stark in die Höhe steigen. Entsprechend gilt es den Verkaufspreis anzupassen. Auch eine Analyse der Konkurrenz ist gegebenenfalls sinnvoll. Sofern es möglich ist, kann es Sinn machen einen geringeren Preis anzubieten, um dadurch seine Konkurrenten auszustechen. Bei solchen Praktiken ist jedoch Vorsicht geboten.

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M.Irfan