Privates Glück ist ein erstrebenswertes Ziel. Viele Menschen versuchen ein Leben lang, dieses Ziel zu erreichen. Dass nur wenige es schaffen, das Glück zu finden, hat in erster Linie damit zu tun, dass jeder eine andere Vorstellung vom Glück hat. Für den einen ist es eine schicke Wohnung, für den anderen eine Arbeit, die ihn zufriedenstellt und wieder ein anderer möchte nur gesund bleiben. Wer meint, dass das Erreichen dieser Ziele glücklich macht, irrt sich bedauerlicherweise.

Ein Wettlauf ohne Gewinner

Glück ist eine Momentaufnahme, wer glücklich sein will, muss sich das vor Augen halten. Auf Dauer glücklich zu sein, ist nicht möglich, es gibt nur kurze Glücksmomente, danach steht ein neues Ziel auf dem Programm. Die meisten Menschen sind so lange unzufrieden, bis sie über die Ziellinie gehen, dann beginnt das Spiel von vorne. Dieses ganze Prozedere ist wie ein Wettlauf ohne Gewinner. Daher ist es wichtig, Glück nicht vom Erreichen von Zielen abhängig zu machen. Glücklich sein ist viel einfacher, wenn es eine Akzeptanz in der Bevölkerung gibt, dass Glück längst da ist und in jedem Menschen wohnt. Der griechische Philosoph Sokrates war der Meinung, dass wir das Glück in uns nur vergessen haben. Daran müssen wir uns immer wieder erinnern. Das wahre Glück ist im Hier und jetzt zu finden, auf gar keinen Fall in der Zukunft. Wer sich das klar macht, kann von Herzen glücklich sein.

Viele kleine Dinge

Glück ist nicht von materiellen Dingen abhängig, es geht vielmehr um die Glücksbringer, die das Leben reicher machen. Zum Beispiel sind das die Menschen, deren Gegenwart glücklich macht. Sie sind eine Quelle für Glück und Zufriedenheit, denn gute Gespräche sind besser als das beste Fernsehprogramm. Die Hobbys sind weitere Bausteine, die für das Glück wichtig sind. Lesen, malen, basteln, fotografieren oder irgendetwas, was Spaß macht – glücklich sein gilt auch für die Freizeit. Mit einem Hobby gelingt es, neue Energie zu tanken und vom Alltag auszuspannen. Positives Denken ist ebenfalls ein Faktor für alle, die glücklich sein möchten. Wer unter einer starken Erkältung leidet, muss nicht jammern, wie schlecht es ihm geht. Besser ist es, zu denken: Es ist nur eine Erkältung und keine lebensbedrohliche Erkrankung.

Auch die Seele braucht Aufmerksamkeit

Um glücklich zu sein, ist ein ausgeglichenes seelisches Wohlbefinden unentbehrlich. Dankbarkeit ist beispielsweise ein Glücksbringer, sie vertreibt die Unzufriedenheit. Stimmt das seelische Gleichgewicht, fühlt sich nicht nur der Körper wohl, der Glückspegel steigt ebenfalls kontinuierlich an. Wer zufrieden ist, fühlt sich rundherum glücklich und hat gute Laune und dieses allgemeine Wohlbefinden überträgt sich ebenfalls auf andere Menschen.

Fazit

Wer nach dem Glück strebt, muss zunächst sein bisheriges Leben entrümpeln. Nur auf diese Weise gelingt es, sich im täglichen Leben auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es muss nicht immer Multitasking sein, es reicht aus, sich nur um eine Sache zu kümmern. Viele haben Lücken in ihrem Leben, die sie unglücklich machen. Wenn es gelingt, diese Lücken sinnvoll zu schließen, kommt sogar das Glück zurück. Jeder Mensch empfindet Glück anders und für jeden hat es eine andere Bedeutung. Aber glücklich sein, das möchten alle.

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Redaktion