Grundsätzlich ist Angst etwas Gutes, sie warnt vor möglichen Gefahren und funktioniert ähnlich wie eine Alarmanlage. Aber Angst kann auch eine krankhafte Störung sein, die zu Kontrollverlust, Panik, und Lähmungen führt. In der heutigen Zeit ist Angst immer öfter eine krankhafte Störung, die immer mehr Menschen zu schaffen macht. Angst kennt kein Alter, denn junge Menschen haben ebenso Ängste wie auch ältere Menschen. Ob sich daraus eine krankhafte Störung entwickelt, hängt auch mit dem Wesen eines Menschen zusammen.

Angst gehört zum Leben

Kaum ein Mensch kann von sich behaupten, er habe keine Angst. Die Angst ist vielfältig und beginnt bereits in der Kindheit. Viele Kinder haben Angst vor Dunkelheit oder davor, alleine zu sein. Viele fürchten sich vor Gewittern und auch die Angst vor Klassenarbeiten oder Prüfungen ist bei vielen Kindern ausgeprägt. Selten wird in der Jugend daraus eine krankhafte Störung, diese Gefahr wächst mit den Lebensjahren. Die Angst vor Krankheit, vor Einsamkeit und letztendlich vor dem Tod bestimmen vielfach das Alter. Hier ist das Risiko, dass sich eine krankhafte Störung entwickelt, viel größer. Aber Ängste kommen und gehen auch wieder, mal sind sie ausgeprägt und mal sind sie einfach nur ein Begleiter für einen bestimmten Zeitraum. Im Normalfall lernen Menschen, mit ihren Ängsten zu leben, leider ist das aber nicht immer der Fall.

Immer mehr Menschen sind betroffen

Immer mehr Menschen in Deutschland leiten heute unter einer Angststörung. Geschätzt sind es bis zu 15 Prozent der Bundesbürger, bei denen sich die Angst in eine krankhafte Störung verwandelt hat. Frauen sind dreimal mehr davon betroffen als Männer. Die neue Krankheit Angststörung ist teuer und kostet die Krankenkassen mittlerweile Milliarden. Ein Problem ist, dass es zuweilen lange dauern kann, bis der Arzt die richtige Diagnose stellt. Wird eine Angststörung nicht rechtzeitig und nicht richtig behandelt, entwickelt sich daraus eine dauerhafte Erkrankung. Eine krankhafte Störung liegt immer vor, wenn die Angst wiederholt in Situationen auftaucht, die normalerweise keine Gefahr oder Bedrohung darstellen. Zu den psychischen Problemen gesellen sich bald auch körperliche Symptome, denn Angst befällt Körper und Seele.

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Der Körper leidet mit

Körper und Geist bilden eine untrennbare Einheit, die selbst die Angst nicht entzweien kann. Wer unter einer Angststörung leidet, bekommt früher oder später auch körperliche Beschwerden. Das Herz wird in Mitleidenschaft gezogen, die Palette der Probleme reicht vom Herzrasen bis zum Herzinfarkt. Schweißausbrüche und Zittern gehören zu den Symptomen, wie auch Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Die Betroffenen sind nicht mehr belastbar und schon nach kleinen Anstrengungen ganz und gar erschöpft. Nicht selten gesellt sich zu einer Angststörung auch eine Depression. Bedingt durch die wiederkehrende Angst wird das Leben immer schwieriger und das führt anschließend in eine Depression.

Fazit

Jede Angst hat eine Ursache oder einen Auslöser. Manche Menschen sind jedoch anfälliger für eine Angststörung als andere Menschen. In den meisten Fällen sind es die Lebensumstände, die in eine Angststörung führen können. Eine Scheidung oder der Tod eines nahen Familienangehörigen kann eine Angststörung auslösen. Auch ein Unfall oder der Verlust des Arbeitsplatzes sind vielfach die Auslöser für eine Angststörung, die oftmals in eine Depression übergeht.

Redaktion