Manchmal sind es die alten Rezepte, die am besten schmecken. Das gilt auch für die deftige Bohnensuppe, die in einem alten Kochbuch aus dem Jahr 1860 zu finden ist. Die Hausfrau, die die deftige Bohnensuppe oft und gerne gekocht hat, widmete sie dem Haushofmeister mit Namen Karl. Das Rezept ist ein typisches Gericht für einen kalten Wintertag. Die Bohnen sind eingemacht, auf dem Hof wurde geschlachtet und Kartoffeln sind noch reichlich im Keller. Der Bohneneintopf ist ein schönes Beispiel dafür, dass mit einfachen Zutaten köstliche Gerichte entstehen können.

Die Zutaten für die deftige Bohnensuppe

Folgende Zutaten sind für die deftige Bohnensuppe notwendig:

  • Ein Kilogramm Bohnen (frisch oder aus dem Glas)
  • 500 Gramm Kartoffeln
  • Eine mittelgroße Zwiebel
  • 50 Gramm Butter, wahlweise auch Margarine
  • ¾ Liter Rinderbrühe, frisch oder aus dem Glas
  • Zwei Teelöffel Bohnenkraut
  • 250 Gramm Bratwurstmasse, wahlweise auch drei rohe Bratwürste
  • Vier Esslöffel Tomatenmark (bitte keinen Ketchup verwenden!)
  • Zucker, Salz, Pfeffer
  • Drei Esslöffel saure Sahne (nach Wunsch)

Die Zubereitung der Bohnensuppe „Haushofmeister Karl“

Zunächst die Kartoffeln schälen, gründlich unter fließendem Wasser waschen, halbieren und dann in Scheiben schneiden. Anschließend die Zwiebel fein würfeln und sie in einem großen Topf in heißer Butter glasig dünsten. Die Bohnen und die Kartoffel zur Zwiebel geben und das Ganze für fünf Minuten andünsten. Es folgt die Rinderbrühe und das Bohnenkraut. Die deftige Bohnensuppe jetzt für 15 Minuten bei milder Hitze garen. In der Zwischenzeit die Bratwurstmasse aus den Bratwürsten drücken und mit leicht bemehlten Händen zu kleinen Klößen formen. Die Klößchen zur Suppe geben und alles noch einmal zehn Minuten kochen. Zum Abschluss das Tomatenmark löffelweise unterrühren. Die deftige Bohnensuppe mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken und die saure Sahne dazu geben.

Varianten der Suppe

Nicht jeder mag kleine Klöße aus Bratwurstmasse, wie sie im Originalrezept stehen. Eine beliebte Variante ist es, statt der Bratwurstklöße Hackfleischbällchen zu nehmen. Dazu Schweinemett oder gemischtes Hackfleisch nach Geschmack würzen, zu Bällchen formen und in den letzten 15 Minuten Kochzeit zur Suppe geben. Lecker sind auch grobe Mettwürste oder feine Wiener Würstchen. Dazu die Wurst in kleine Scheiben schneiden und zur Suppe geben. Wer möchte, kann die Würste auch im Ganzen in die deftige Bohnensuppe legen und sie bei Tisch dann in die einzelnen Teller geben. Falls es eine vegetarische Suppe sein soll, dann die Würstchen, das Hackfleisch oder die Bratwurstmasse einfach weglassen. Sitzen Veganer mit am Tisch, spielt auch die saure Sahne natürlich keine Rolle und statt Butter sollte Margarine verwendet werden. Wer die Suppe im Sommer kochen will, sollte frische Bohnen verwenden. Diese vor dem Kochen putzen, waschen und in kleine Stücke brechen.

Fazit

Wenn es draußen richtig kalt ist, wärmt die deftige Bohnensuppe „Haushofmeister Karl“ herrlich von innen. Die Suppe ist perfekt für zwei Tage, denn wenn sie aufgewärmt wird, schmeckt sie noch einmal so lecker. Sollte etwas übrig bleiben (was kaum der Fall sein wird), die Bohnensuppe einfach in eine Gefrierdose füllen und ab damit in die Tiefkühltruhe. Die Suppe, die 1860 schon geschmeckt hat, ist auch wieder aufgetaut immer noch ein Genuss. Bestens geeignet ist die Bohnensuppe zudem, wenn Gäste eingeladen sind, denn sie lässt sich wunderbar vorbereiten.

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Redaktion

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