Für viele Familien ist der Sonntag immer noch der Bratentag, am Sonntag kommt ein guter Schmorbraten auf den Tisch. Ein echter Klassiker ist hier ein Rheinischer Sauerbraten. Dieser Braten, der auch gerne in der Vorweihnachtszeit gegessen wird, ist Geschmackssache. Das ausgewogene Aroma zwischen süß und sauer machen den Braten und auch seine Soße aus. Erfahrene Hausfrauen sind der Meinung, dass ein Rheinischer Sauerbraten nur dann ein echter Braten ist, wenn er selbst eingelegt wird. Falls die Zeit knapp sein sollte, darf es aber auch ein schon fertig eingelegter Braten aus dem Rheinland sein.

Viele Zutaten

Ein selbst eingelegter Rheinischer Sauerbraten verlangt nach vielen verschiedenen Zutaten. Zunächst zwei Kilogramm Rinderbraten in eine Mischung aus einem Liter trockenen Rotwein und einem Viertelliter Rotweinessig legen. In diese Mischung kommen dann noch:

  • Zwei mittelgroße Zwiebeln
  • Ein Bund Suppengrün
  • Zwei Lorbeerblätter
  • Drei Gewürznelken
  • Fünf Wacholderbeeren
  • Ein Teelöffel Pfefferkörner
  • Vier Pimentkörner
  • Salz und Pfeffer
  • Zwei Esslöffel Tomatenmark
  • 100 Gramm Pumpernickel

Die Zwiebeln würfeln und das Suppengrün putzen. Beides mit den Gewürzen zum Fleisch geben und einige Stunden zudeckt ziehen lassen. Dann das Fleisch und die Marinade in einen Gefrierbeutel füllen, gut verschließen, in eine Schüssel legen und für zwei Tage in den Kühlschrank stellen.

Den Braten richtig schmoren

Nach zwei Tagen das Fleisch aus der Marinade nehmen und diese durch ein Sieb gießen. Die Flüssigkeit dabei auffangen und das Gemüse mit den Gewürzen an die Seite stellen. Den Braten mit Küchenpapier trocken tupfen und mit nicht zu viel Salz einreiben. Anschließend Öl oder spezielles Bratfett (beispielsweise Biskin) in einem großen Schmortopf erhitzen. Das Fleisch rundherum anbraten und wieder herausnehmen. Das Gemüse mit den Gewürzen kräftig anbraten, das Tomatenmark dazugeben und das Fleisch wieder in den Topf legen. Mit der Marinade ablöschen, sie kurz auf aufkochen und alles zugedeckt für drei Stunden schmoren lassen. Ist der Braten fertig, ihn aus dem Topf nehmen und warm stellen. Den Fond durch ein Sieb gießen, ihn dabei auffangen und wieder in den Topf geben. Den Pumpernickel in den Fond bröseln und das Ganze zehn Minuten leicht köcheln lassen. Anschließend abschmecken, das Fleisch aufschneiden und in die Soße geben.

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Was schmeckt zum Braten?

Ein Rheinischer Sauerbraten wird in der Regel mit Klößen, Rotkohl und Apfelmus gegessen. Wer möchte, kann die Klöße halb aus rohen und halb aus gekochten Kartoffeln selbst zubereiten, denn das schmeckt immer besser als die Klöße aus der Tüte. Als Getränke zum Sauerbraten passen ein frisch gezapftes Bier, aber auch ein Glas guter Rotwein sehr gut. Ein Rheinischer Sauerbraten kann auch einen mehr süßlichen Geschmack bekommen, wenn der Pumpernickel durch Lebkuchen ersetzt wird. Falls es bedingt durch die Jahreszeit keine Lebkuchen gibt, ist auch Zuckerrübenkraut eine gute Alternative.

Fazit

Ein Rheinischer Sauerbraten ist ein echter Klassiker auf den Speisekarten und das nicht nur im Rheinland. Die Vorbereitungszeit und auch die reine Schmorzeit sind lang. Die Mühe lohnt sich jedoch, denn wenn der Braten aus dem Rheinland richtig zubereitet wird, zergeht er auf der Zunge. Alle, die keine Kartoffelklöße mögen, können natürlich auch Salzkartoffeln zum Braten essen. Die Klöße haben allerdings den großen Vorteil, dass sie besonders gut die leckere Soße aufnehmen.

Redaktion