Viele überlegen jetzt schon, was sie ihren Gästen an den Weihnachtstagen servieren. Ein Braten muss es sein, aber nicht jeder kann sich für eine Gans oder einen Schweinebraten erwärmen. Wie wäre es mit einem leckeren Braten vom Rind? Ein Rheinischer Sauerbraten ist weit über das Rheinland hinaus ein Begriff und bei diesem Braten kann man nicht allzu viel falsch machen. Wer sich genau an das Rezept hält und ein gutes Stück Fleisch vom Metzger verwendet, kann seine Gäste mit diesem Sonntagsbraten verwöhnen.
Zutaten für die Marinade
Ein Rheinischer Sauerbraten muss zunächst in eine Marinade aus:
- Einem halben Liter Himbeeressig
- Zwei grob gehackten Zwiebeln
- Einer grob zerkleinerten Möhre
- Zehn Wacholderbeeren
- Jeweils fünf Pimentkörner und Gewürznelken
- Zwei Lorbeerblättern
- Salz und Zucker nach Geschmack
Die Marinade in einem Topf kurz aufkochen und dann vollkommen erkalten lassen. Ein Rheinischer Sauerbraten liegt idealerweise rund zwei bis drei Wochen abgedeckt in dieser Marinade. Nur so wird das Fleisch wunderbar zart.
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So gelingt die Zubereitung
Für die Zubereitung des Bratens sollten zweieinhalb Stunden eingeplant werden. Den Braten nach seiner Reifezeit mit Küchenpapier abtupfen und anschließend von allen Seiten in Bratfett kräftig anbraten. Eine gehackte Zwiebel dazugeben, zwei große oder fünf kleine Lebkuchen zerbröseln und mit drei Esslöffeln Rosinen zum Braten geben. Jetzt kommen zwei Esslöffel Zuckerrübensirup zum Einsatz, um der Soße einen einzigartigen Geschmack zu verleihen. Mit der Hälfte der Marinade ablöschen, den Topf zudecken und für zwei Stunden schmoren lassen. Ab und zu wenden, nach Möglichkeit aber nicht mit einer Gabel einstechen. Sonst tritt Bratensaft aus und damit wird selbst ein Rheinischer Sauerbraten zäh.
Zum Schluss die Soße
Für viele ist das Fleisch bei einem Sonntagsbraten eher Nebensache, sie lieben die Soße. Ein Rheinischer Sauerbraten kommt nicht ohne die richtige Soße aus, sie ist so etwas wie das Herzstück des Sonntagsessens. Ist der Braten zart, aus dem Topf nehmen und warm stellen. Falls die Soße nach der Schmorzeit noch nicht die richtige Konsistenz hat, ein wenig Mehl mit Wasser verrühren und in die kochende Soße geben. Noch einmal drei Esslöffel Rosinen oder Sultaninen dazugeben und die Soße mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Den Braten nach einer Ruhezeit in Scheiben schneiden und in der Soße servieren.
Was schmeckt zum Rheinischen Sauerbraten?
Ein Rheinischer Sauerbraten ist ein echter Klassiker, der selbstverständlich die richtigen Beilagen braucht. Kartoffelknödel oder Salzkartoffeln sind hier erlaubt, ebenso wie Nudeln. Viele essen Rotkohl zum Sauerbraten, auch selbst gekochtes Apfelmus schmeckt dazu hervorragend. Wer möchte, kann auch die Knödel selbst zubereiten, was allerdings mit viel Arbeit und Zeitaufwand verbunden ist.
Fazit
Ein Rheinischer Sauerbraten ist immer Geschmackssache. Was diesen Braten ausmacht, ist die perfekte Balance zwischen süß und sauer. Zu viel Essig machen den Braten zu sauer. Zu viel Zuckerrübensirup und Rosinen machen die Soße und damit auch das Fleisch ein wenig zu süß. Wer es etwas saurer mag, kann süßes Apfelmus zum Braten. Zum deftigen Braten passt als Getränk aber auch ein Bier, nach Möglichkeit ein süffiges Alt.
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