Bei den Schönheitsoperationen sind nicht nur Behandlungen am Körper, wie Fettabsaugungen, Brustvergrößerungen und Hautstraffungen, beliebt – sondern auch im Gesichts- und Kopfbereich wird nachgeholfen. Immer mehr Menschen nutzen Schönheitsoperationen im Gesicht, um gefühlte Makel auszugleichen und die Gesichtszüge neu zu definieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Eingriffe üblich sind und worauf es bei Schönheits-OPs im Gesicht ankommt.

Das Gesicht spielt eine bedeutende Rolle bei Schönheit, Mimik und Identität

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Problemzonen lassen sich nicht nur am Körper finden: Viele Frauen und auch Männer nehmen etliche Unzufriedenheiten und Probleme in ihrem Gesichtsbereich wahr – egal, ob es sich dabei um angeborene Eigenschaften oder natürliche Alterserscheinungen handelt. So ist unser Gesicht nicht nur für unsere Mimik verantwortlich, es bestimmt zudem maßgeblich unseren Gesamteindruck als auch unsere Identität. Daher ist es für unser Wohlbefinden wichtig, mit den Eigenschaften sowie der Beschaffenheit unseres Antlitzes zufrieden zu sein.

Eine Schönheitsoperation im Gesicht bietet viele Potenziale aber auch Risiken. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur operativen Korrektur: Von der ambulanten Straffung der Augenlider und dem Aufspritzen der Lippen über Nasen- und Ohrenkorrekturen bis hin zum Abschleifen von Wangen- und Kinnknochen für die gewünschten Gesichtskonturen. Da das Gesicht im Gegensatz zu Bauch, Beinen und Co. nicht verdeckt wird, können sich wahrgenommene Makel stark auf die Psyche auswirken. Somit kommt bei Gesichtsoperationen einer ausführliche Beratung und der Auswahl des richtigen Chirurgen eine bedeutende Rolle zu, damit der Patient vom Endergebnis überzeugt sein kann – schließlich ist unser Gesicht eine Art Aushängeschild und verleiht uns unseren spezifischen und individuellen Charakter.

Kleinere Eingriffe im Gesicht: Laserbehandlungen und Unterspritzungen

Besonders beliebt sind Behandlungen für ein glatteres Hautbild. In den letzten Jahren haben sich Laserbehandlungen als effektiv bewährt, um unregelmäßige Gesichtshaut, Muttermale, Akne, sichtbare Äderchen oder Narben zu glätten. Je nach akutem Problem und Art des Lasers kann die betroffene Hautschicht mit den gebündelten Lichtstrahlen zerstört werden, um anschließend ein ebeneres Hautbild zu regenerieren – natürlich schmerzfrei.

Wer statt Erhebungen in der Gesichtshaut an Falten und Volumendefiziten leidet, kann sich einen Füllstoff unter die Haut spritzen lassen. Diese Dermafiller können resorbierbarer oder nicht-resorbierbarer Natur sein, wobei nach Empfehlungen von vielen Chirurgen die auflösbaren Stoffe bevorzugt werden, da diese berechenbar und mit weniger Komplikationen verbunden sind – allerdings lässt der Effekt dann auch mit der Zeit nach. Hyaluronsäure, Kollagen, Eigenfett und Milchsäure sind einige der verwendeten Materialien, die sich je nach spezifischem Fall und der betroffenen Region eignen. Zu den kleineren Schönheitsoperationen im Gesicht gehören zudem die Lippenaufspritzung mit ähnlichen Füllstoffen und die bekannte Botox-Behandlung, die die Gesichtsmuskulatur lähmt, um Mimikfältchen zu mindern.

Diese kleineren Eingriffe sind vergleichsweise schonend und zeitsparend. Das Ziel ist meist eine optische Auffrischung, ohne spezifische Merkmale zu verändern. Nach der ambulanten Behandlung kann der Patient meist direkt nach Hause gehen.

Liftings und Hautstraffungen für eine jüngere Erscheinung

Im Bereich des Gesichts gehört die Gesichtsstraffung zu einer der bekanntesten Operationen, denn mit dem Alter nimmt die zarte Haut im Gesicht an Elastizität und Spannkraft ab, was für einen müden Gesichtseindruck sorgen kann. Mit einer Straffung kann die erschlaffte Haut im Hals-, Wangen- und Stirnbereich wieder gespannt werden, was das Gesicht optisch jünger erscheinen lässt.

Bei der klassischen Methode des Facelifts wird ein langer oder mehrere kurze Schnitte am Gesichtsansatz gesetzt, überschüssiges Gewebe und Fett entfernt und die Haut wieder verankert. Heutzutage gibt es modernere Varianten, die weniger invasiv sind. Hier wird über vernähte Fäden der Straffeffekt bewirkt.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert eine Lidstraffung, unter die eine Vielzahl von verschiedenen Operationsverfahren fallen, um meist altersbedingt schlaff gewordenes Hautgewebe an Ober- und Unterlid zu entfernen. So können müde Augen, dunkle Augenpartien und Tränensäcke behandelt werden, damit die Augen wieder frischer erscheinen.

Es gibt keine geschützte Facharztbezeichnung im Bereich der Faceliftings, die eine gezielte Ausbildung oder Behandlung des Operateurs gewährleistet. Zudem können sich Patienten nur nach Beratungsgesprächen oder Mundpropaganda richten, da eine öffentliche Darstellung von Vorher-Nachher-Bildern aufgrund der Novellierung des Arzneimittelgesetzes beziehungsweise des Heilmittelwerbegesetzes in Deutschland untersagt wurde. Interessierte sollten sich daher über die Praxen und Kliniken genau informieren – so kennt jeder die negativen Beispiele von häufigen Faceliftings bei einigen Promis.

Veränderung der Gesichtskontur: Kinn-, Nasen- und Ohrenkorrektur

Ein bekannter größerer Eingriff im Gesicht ist die Nasenkorrektur. Mit dieser können ungewünschte  Unregelmäßigkeiten korrigiert werden – wie etwa Haken- oder Sattelnasen. Hier gibt es unterschiedliche Schnitttechniken, die meist in der Nasenfalte durchgeführt werden, um die Narbenbildung zu minimieren. Bei der Korrektur werden Knochen- und Knorpelfragmente entfernt oder gegebenenfalls hinzugefügt, um die Nase nach den gewünschten Vorstellungen zu modellieren.

Ein ähnliches Prinzip funktioniert auch bei der Ohrenkorrektur, bei dem der Schnitt an der Rückseite der Ohrmuschel gesetzt wird. Neben der Veränderung der Größe und Form der Ohrmuschel lassen sich viele Patienten die Ohren anlegen – meist bei Segelohren.

Auch am Kinn kann Knochen- und Knorpelmasse abgetragen oder angebracht werden, je nachdem ob das eigene Kinn als zu groß oder als zu klein empfunden wird. Viele Menschen stören sich an einem fliehenden Kinn, das dem Gesicht gerade im Profil eine eher negative Erscheinung verleiht. Zudem kann die Form des Kinns verändert werden: So ist es beispielsweise in Südkorea beliebt, sich das Kinn zu spitzen, um eine herzförmige Gesichtsform zu erreichen.

Fazit: Möglichkeiten und Potenziale von Schönheitsoperationen im Gesicht abwägen

Operative Eingriffe im Bereich des Gesichts bieten dem Patienten viele Möglichkeiten aber auch einige Risiken. Während es sich bei einer Laserbehandlung gegen Fehlsichtigkeit um einen funktionellen Eingriff handelt, liegen bei Schönheitsoperationen die optischen Aspekte im Vordergrund – und diese werden von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommen und sind subjektiv. Dennoch kann eine Schönheitsoperation im Gesicht effektiv sein, um den Leidensdruck eines wahrgenommenen Makels zu mindern. In jedem Fall ist eine ausführliche Recherche, Beratung und die richtige Auswahl des Operateurs wichtig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen – egal, ob bei kleineren oder größeren Eingriffen. Schließlich ist ein ansprechendes und natürliches Gesicht das Ziel, was nicht einfach unter der Kleidung kaschiert werden kann.

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Redaktion

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